Heinrich Vedder / Wiki - Ezampapers.nust.za / 1955 / Beskikbaar gestel deur Morné van Rooyen / publiek domein

Michael Vaupel, Diplom-Volkswirt und Historiker (M.A.), lebt mir seiner namibischen Partnerin abwechselnd im Rheinland und an Atlantikküste Namibias und arbeitet als freier Journalist und Schriftsteller. In diesem Vortrag stellt er Details zu Dr. h.c. Hermann Heinrich Vedder (1876-1972) vor, dem wirkmächtigsten Missionar der Rheinischen Mission, der sich auch als Sprachforscher, Völkerkundler, Historiker und Autor hervortat.


Michael Vaupel: “Dokumentation Dr. Vedder”

Datum: 13. April 2022, 18.00 für 18.30 Uhr (CAF)
Deutsches Haus, Swakopmund

+++ Es wird leider keine Zoom-Konfernz dazu geben. +++
Wir arbeiten dran …

Mehr zu Michael Vaupel

Michael Vaupel ist ein deutscher Finanzjournalist und Schriftsteller, Jahrgang 1974, gebürtiger Rheinländer, Diplom-Volkswirt und Historiker (M.A.).
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Michael Vaupel im Namibiana-Buchangebot

Die Nama unter deutscher Kolonialherrschaft 1884-1904)

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Michael Vaupel untersucht politische Arrangements und kriegsschürende Konfliktfelder zwischen deutscher Kolonialherrschaft und den Nama.

Auszug: „… Die deutsche Kolonialherrschaft in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, währte nur relativ kurz, von 1884 bis 1915. Dies bedeutet nicht, dass das Deutsche Reich in diesem Zeitraum die uneingeschränkte Hoheit über das gesamte Gebiet besessen hat: Die Ovambo-Stämme im äußersten Norden gerieten de facto niemals unter deutsche Herrschaft1, die Herero- und Nama-Stämme konnten bis zu den großen Aufständen 1904 eine gewisse Autonomie wahren. Diese gewisse Autonomie bedeutete auch, dass die Beziehungen der einzelnen Stämme untereinander zunächst weiterhin von ihren „präkolonialen Rivalitäten“2 geprägt waren. Grob vereinfachend lässt sich sagen, dass zwischen Herero und Nama wegen des Hegemoniestrebens der Letzteren zumindest zur Zeit des Nama-Häuptlings Jonker Afrikaner erhebliche Rivalitäten bestanden, freilich wird diese Pauschalierung den oft wechselnden Bündniskonstellationen nicht gerecht. Diese vorhandenen Rivalitäten führten dazu, dass es zu keinem Zusammenschluss der Herero und Nama gegen die eindringenden deutschen Kolonialherren kam, selbst die großen Aufstände in der Kolonie, die 1904 begannen, wurden unabgestimmt von Herero und Nama begonnen. Da die großen Aufstände auch zu einer Beendigung der relativen Autonomie der Stämme führten, müssen sie als ein zentrales Ereignis der deutschen Kolonialgeschichte für dieses Gebiet betrachtet werden. Als Folge der Aufstände wurden die Stammesstrukturen der Herero- und Nama-Stämme aufgelöst, ihr Stammesland wurde als Kronland eingezogen, Großviehzucht wurde den Eingeborenen grundsätzlich verboten. Ausnahmen wurden nur bei wenigen Stämmen gemacht, die sich nicht an den Aufstandshandlungen beteiligt hatten.3 Die Folge dieser Maßnahmen: „Aus dem sogenannten Schutzgebiet war eine deutsche Kolonie und aus den viehzüchtenden Herero und Nama, den Herren des Landes, waren besitzlose Proletarier geworden.“4 Während die Herero- und Nama-Stämme nach dem Ende der großen Aufstände als politische Größe keine Rolle mehr spielten, trifft dies für die beiden Jahrzehnte vor 1904 nicht zu. …

Verlag: Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft
Basel, Schweiz; Windhoek, Namibia 2011
ISBN 978-99945-76-08-1 Namibia
ISBN 978-3-941602-65-6 Deutschland
Broschur, 15×21 cm, 96 Seiten, einige sw-Fotos und Karten